20.09.2024

Zukunft der Gesundheitsversorgung auf dem Land sichern

Die ambulante Gesundheitsversorgung in den ländlichen Gebieten Sachsen-Anhalts steht vor tiefgreifenden Veränderungen. 


In ihrer lebhaften Rede im Landtag setzte sich Susan Sziborra-Seidlitz, Sprecherin für Soziales und Gesundheit unserer Fraktion, für innovative Lösungen ein, die weit über das traditionelle Modell der Einzelarztpraxis hinausgehen. Der Fokus müsse auf multiprofessionellen und intersektoralen Ansätzen liegen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

„Die Einzelarztpraxis in eigener Niederlassung wird in Zukunft nur ein Modell unter vielen sein – vielleicht sogar ein Auslaufmodell. Nicht, weil wir keine Ärztinnen und Ärzte mehr haben, sondern weil sie lieber in Teams und im Angestelltenverhältnis arbeiten wollen“, betonte Sziborra-Seidlitz in ihrer Rede.

Wir fordern daher eine umfassende Neuorganisation der Gesundheitsversorgung, die alle Akteure – von den Kommunen über Apotheken bis hin zu Pflegediensten – in ein gemeinsames Konzept einbindet. Neue Angebote wie das Medimobil, Gesundheitskioske und kommunale Gesundheitszentren seien zukunftsweisend und stellten die Patient*innen und ihre Versorgung in den Mittelpunkt.

„Lassen Sie uns gesunde Regionen als gemeinsame Aufgabe betrachten, in Kooperation zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung, den Kommunen, dem Land und der breiten Palette an Akteuren. Nur so gestalten wir die Gesundheitsversorgung der Zukunft“, so Sziborra-Seidlitz weiter.

Wir werden die Beschlussempfehlung unterstützen, da sie die Grundlage für eine moderne, bedarfsgerechte und zukunftssichere Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt schafft. „Es geht nicht nur um kurzfristige Lösungen für Versorgungsdefizite, sondern um dauerhafte, qualitativ hochwertige Angebote vor Ort“, sagte Sziborra-Seidlitz abschließend.

Wir begrüßen die aktuellen Entwicklungen als Schritt in die richtige Richtung und werden sich weiterhin dafür einsetzen, innovative und nachhaltige Strukturen in der Gesundheitsversorgung zu fördern.

Yves Rackwitz

Mitarbeiter für Presse und Kommunikation