„Herdenschutz wirkt und verhindert Risse von Nutztieren. Die Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht wird dagegen keinerlei Probleme lösen und sogar möglicherweise neue verursachen. Nutztiere werden dadurch nicht mehr geschützt. Deshalb braucht es weiterhin den Dreiklang: „Beraten, Schützen, Entschädigen“, das erfolgreich in der letzten Legislaturperiode eingeführt wurde“, sagt Wolfgang Aldag, Sprecher für Umwelt der grünen Landtagsfraktion.
„Die Individuenzahl steigt weiterhin linear und keineswegs exponentiell. Dieses Wachstum findet vor allem durch Besiedlung neuer Territorien statt und eben nicht durch eine Erhöhung der Dichte. Erfreulicherweise hat trotz mehr Individuen und mehr Territorien die Anzahl der Nutzierrisse abgenommen. Das fundierte Wolfsmonitoring beschreibt sämtliche Rudel, einige davon machen keinerlei Probleme. Dieses könnte in Gefahr gebracht werden, wenn dort Wölfe gejagt werden und genau das Gegenteil bewirken, was die Befürworter sich erhoffen“, so Aldag.
„Im letzten Doppelhaushalt wurden auf unserer Initiative sämtliche Fördermöglichkeiten maximal ausgenutzt, sowohl bei dem Erwerb und Betriebsausgaben für Zäune als auch einmalige, laufende und Sachkosten bei den Herdenschutzhunden. Nur wenn der Herdenschutz weiter verbessert wird, werden die Risse weiter reduziert werden können.“