Mit der 2023 in Sachsen-Anhalt eingeführten Vorgriffsstunde wurden Lehrkräfte dazu verpflichtet, jede Woche eine Stunde mehr zu unterrichten.
Wir fordern, dass die verpflichtende Vorgriffsstunde schnellstmöglich beendet wird. Dazu erklärt Susan Sziborra-Seidlitz, Sprecherin für Bildung der Landtagsfraktion:
„Die Vorgriffsstunde wurde von den Lehrkräften als Schikane empfunden. In der Realität hat sie auch nicht den gewünschten Zweck erzielt, dass weniger Unterricht ausfällt. Letztendlich hat sie vor allem eins gebracht: Die Statistik der Unterrichtsversorgung wurde erfolgreich geschönt und noch weniger Menschen haben Lust, in Sachsen-Anhalt als Lehrkraft zu arbeiten. Deswegen muss die Vorgriffsstunde schnellstmöglich wieder abgeschafft werden. Statt Zwang zur Mehrarbeit und dadurch demotivierte und ausgebrannte Lehrkräfte braucht es positive Anreize für die, die mehr arbeiten können und wollen.“

05.09.2025
Vorgriffsstunde in Sachsen-Anhalt schnellstmöglich abschaffen
Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass die Vorgriffsstundenregelung für Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt mangels hinreichender gesetzlicher Ermächtigungsgrundlage unwirksam ist.Yves Rackwitz
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