08.04.2025

US-Forschende nach Sachsen-Anhalt holen

Die Wissenschaftsfreiheit und Arbeit von Forschenden in den USA werden durch Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump immer weiter eingeschränkt. Viele dort agierende Wissenschaftler*innen überlegen deshalb die USA zu verlassen.  


Mit einem Antrag in der Mai-Landtagssitzung fordern wir, dass Sachsen-Anhalt ein Sonderprogramm Wissenschaftsfreiheit auflegt. Darüber sollen Maßnahmen festgelegt und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, um US-Forschende für Sachsen-Anhalt zu gewinnen.

Das Anliegen begründet Olaf Meister, Sprecher für Wissenschaftspolitik: „Trump beschneidet die Wissenschaftsfreiheit und zwingt damit Forschende, die USA zu verlassen. Was er nicht mitdenkt: Ohne freie Forschung und Wissenschaft kann Innovation und Entwicklung nur schwer stattfinden. Was für die USA als Nation und Gesellschaft schwerwiegende Folgen hat, kann zum Vorteil für unsere Forschungslandschaft werden.“

Sachsen-Anhalt hat exzellente Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten sowie eine gesetzlich verankerte Wissenschaftsfreiheit. Hier können die internationalen Wissenschaftler*innen ein neues Zuhause finden und ihre Ideen und Vorhaben umsetzen. 

„Das wäre ein Gewinn für den hiesigen Wissenschaftsstandort. Die Landesregierung soll deswegen zügig mit einem „Sonderprogramm Wissenschaftsfreiheit“ Stellen schaffen, um den Wissenschaftler*innen die Möglichkeit zu bieten, ihre Forschung in Sachsen-Anhalt fortzusetzen, bevor andere Regionen die Menschen abwerben. Wir sollten diese Talente für Deutschland und Sachsen-Anhalt gewinnen“, fordert Meister.

Yves Rackwitz

Mitarbeiter für Presse und Kommunikation