„In vielen Bereichen des Naturschutzes fehlt es an Personal, um die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen. Selbst in den Großschutzgebieten in Sachsen-Anhalt ist die Lage angespannt, dramatisch zeichnet sich das Bild in den Naturparken ab. Es fehlt an finanzielle Planbarkeit und an flächendeckende Strukturen, um Naturschutzmaßnahmen langfristig sicher umzusetzen. Es reicht nicht aus, mehr Geld bereitzustellen. Es braucht eine Priorisierung der Aufgaben und notwendige strukturelle Veränderungen. Dafür muss Umweltminister Armin Willingmann eine Naturschutzstrategie auf den Weg bringen“, fordert Wolfgang Aldag, Sprecher für Naturschutz der grünen Landtagsfraktion.
„Wir wollen gemeinsam mit allen Akteur*innen pragmatisch, sachlich und kooperativ eine langfristige und nachhaltige Sicherung des Natur- und Artenschutzes erarbeiten. Die Akteur*inne müssen sich derzeit von Projekt zu Projekt hangeln, sie verbringen viel Arbeitszeit mit Fördermittelsuche und Antragschreiben, anstelle aktiv wertvolle Landespflegemaßnahmen in der Fläche zu unternehmen. Viele Pflichtaufgaben bleiben liegen, weil Kommunen zu wenig Geld dafür haben, obwohl sie dafür zuständig sind. Teilweise werden Pflichtaufgaben nicht erfüllt, was zu Vertragsverletzungsverfahren und in deren Folge zu Strafzahlungen führt“, so Aldag.
Unser Antrag findet ihr hier. Er wurde in den Umweltausschuss überwiesen.