„Es war klasse, dass das Bildungsministerium zeitnah nach dem Kriegsbeginn auf die Ukraine eine Fachstelle Ukraine errichtet hat. Es wurden unkompliziert Sprach- und Kulturmittler*innen eingesetzt, die bei der Kommunikation zwischen Schule, ukrainischen Eltern und Schüler*innen geholfen haben. Der Bedarf bleibt akut, denn ukrainische Schüler*innen kommen weiterhin nach Sachsen-Anhalt und werden hier unterrichtet. Es ist unverständlich, dass das Projekt weggekürzt wird, weil das Geld fehlt. Wir fordern, dass die notwendigen finanziellen Mittel bereitgestellt werden, damit die Fachstelle Ukraine ihre wichtige Arbeit fortführen kann“, sagt Susan Sziborra-Seidlitz, Sprecherin für Bildung der grünen Landtagsfraktion.
„Es wird wieder an der Bildung gespart, um Haushaltslöcher zu stopfen. Sprach- und Kulturmittler*innen sind eine große Entlastung für die Lehrkräfte im Unterricht und für die Schulleitungen im Kontakt mit den Eltern der geflüchteten Kinder. Sie haben im Schulunterricht übersetzt und bei Elterngesprächen geholfen. Damit wurden Lehrkräfte entlastet, was aufgrund des Lehrkräftemangels bitter notwendig ist. Die Fachstelle Ukraine muss so ausgestattet sein, dass jede Schule Zugang zu einem Sprachmittler oder einer Sprachmittlerin bekommt. Doch es fliehen nicht nur Kinder und Jugendliche mit ihren Familien aus der Ukraine nach Sachsen-Anhalt. Langfristig muss das Projekt auf andere Sprachen erweitert werden.“