Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse – von Starkregen über Hochwasser bis hin zu Tornados – braucht es ein solidarisches System, das Existenzen schützt, Verantwortung klar regelt und Prävention ernst nimmt.
Cornelia Lüddemann, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Mobilität und Landesentwicklung, macht in einer eindringlichen Rede im Landtag deutlich: „Wenn das eigene Zuhause zur Gefahrenzone wird, stehen nicht nur materielle Werte auf dem Spiel, sondern Identität und Sicherheit. Der Klimawandel ist Realität – wir müssen politisch vorausschauend handeln und die Menschen absichern, bevor die Katastrophe eintritt.“
Kern des grünen Vorschlags ist eine solidarisch finanzierte Pflichtversicherung für Elementarschäden, die nicht auf Mieterinnen und Mieter umgelegt werden darf. Gleichzeitig soll ein konsequentes Verbot für Neubauten in Überschwemmungsgebieten etabliert werden. Lüddemann: „Ein Haus steht nie allein – es braucht Infrastruktur, Vertrauen und Schutz. Die Allgemeinheit darf nicht länger die Kosten für fahrlässige Bauentscheidungen tragen.“
Wir fordern das Land auf, mit einer Bundesratsinitiative voranzugehen. Ziel ist eine sozial gerechte Lösung mit einheitlichen Beiträgen, staatlicher Kontrolle und ohne Gewinninteresse privater Versicherer. Lüddemann verweist auf das Vorbild Frankreich: „Dort sind 98 Prozent der Menschen versichert, weil das System einfach, gerecht und bezahlbar ist.“
Sachsen-Anhalt solle Vorreiter werden – für Klimavorsorge, für soziale Gerechtigkeit, für einen Staat, der schützt, bevor Schäden entstehen. Lüddemann abschließend: „Wir geben Sicherheit im Wandel. Und wir handeln, bevor es zu spät ist.“

13.06.2025
Solidarische Pflicht zur Elementarversicherung
Wir fordern eine bundesweite Pflichtversicherung gegen Elementarschäden.Yves Rackwitz
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