„Schulsozialarbeit ist Prävention und Feuerwehr im Kampf gegen Schulabstinenz und Schulabbrüche,“ betonte Sziborra-Seidlitz. Angesichts der alarmierenden Schulabbruchszahlen im Land sei es unverzichtbar, Schulsozialarbeit langfristig zu sichern und auszubauen.
Wir fordern daher ein Landesprogramm Schulsozialarbeit, bei dem mindestens 80 Prozent der Kosten durch das Land getragen werden. „Es braucht verlässliche Strukturen, die den Kommunen Planungssicherheit geben. Und für hoch verschuldete Kommunen ist ein Nothilfefonds nötig, damit auch dort Schulsozialarbeit ermöglicht werden kann,“ erklärte Sziborra-Seidlitz.
Zugleich plädierte sie für eine klare gesetzliche Verankerung der Schulsozialarbeit als Pflichtaufgabe der Kommunen. „Schulsozialarbeit ist eine Grundlage für Bildungsgerechtigkeit, die alle Kinder und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt verdient haben,“ stellte Sziborra-Seidlitz klar.
Abschließend unterstrich sie: „Wir kämpfen dafür, dass es an jeder Schule in Sachsen-Anhalt mindestens eine Schulsozialarbeitsstelle gibt. Das ist nicht nur notwendig, sondern ein Gebot der Gerechtigkeit.“
Bündnis 90/Die Grünen werden weiterhin entschlossen für eine nachhaltige und gerechte Bildungslandschaft eintreten.