„In Sachsen-Anhalt ist das Infektionsgeschehen nach wie vor sehr hoch. Von der Entspannung der Lage, wie sie das Bildungsministerium selbst als Voraussetzung für das Zurückfahren von Schutzmaßnahmen benannt hat, sind wir weit entfernt. Ein sachlicher Grund, zu diesem Zeitpunkt auf weniger Schutz zu setzen, besteht nicht. Mit dem Ende der Maskenpflicht im Schulunterricht führt die Landesregierung ihre Strategie der Durchseuchung unserer Kinder fort und spielt dabei mit der Gesundheit dieser. Gleichzeitig nehmen sie damit weitere Schulschließungen und Quarantänen ganzer Klassen in Kauf. Denn in voll besetzten Klassenräumen kann sich das Virus schnell verbreiten. Unser Ziel bleibt weiterhin, erneute Schulschließungen zu verhindern. Deswegen fordern wir die Landesregierung auf, das Ende der Maskenpflicht in den Schulen zurückzunehmen“, erklärt Susan Sziborra-Seidlitz, bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
„Die Landesregierung muss einem wirksamen Infektionsschutz einen ebenso hohen Rang einräumen, wie dem Schutz vor sekundärer Krankheitslast, so wie das Expertengremium der Bundesregierung es eindeutig empfiehlt. Sachsen-Anhalt ist fest im Griff der Omikron-Welle. Wir haben momentan bundesweit die höchsten Inzidenzen. Dabei sind nach wie vor noch sehr wenige Schülerinnen und Schüler in unserem Bundesland durch eine Impfung geschützt. Die Maske bietet nachweislich einen wirksamen Schutz gegen eine Coronainfektion. So sehr uns bewusst ist, dass das Tragen von Masken eine Belastung für die Kinder und Jugendlichen in den Schulen ist, sollten wir diese wichtige Schutzmaßnahme erst aufgeben, wenn die Lage sich tatsächlich entspannt hat“, so Sziborra-Seidlitz.