„CDU und SPD haben sich in der vergangenen Legislatur geweigert, ein verbindliches Klimaschutzgesetz auch nur zu diskutieren. Mit dem neuen Koalitionspartner FDP haben sie nun einen Komplizen gefunden, der diesen Kurs mitträgt. Alle drei setzen die Freiheit der kommenden Generationen aufs Spiel. Der Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot-Gelb zeigt keinerlei Ambition beim Klimaschutz, sogar der Kohleausstieg 2038 wird in Frage gestellt. Daher ist es folgerichtig, dass junge Menschen das Land verklagen, um ihr Recht auf selbstbestimmtes Leben und Klimaschutz durchzusetzen“, sagt Cornelia Lüddemann, Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion.
„Sachsen-Anhalt muss bis spätestens 2035 klimaneutral sein, um die Auswirkungen der Klimakrise beherrschbar zu halten. Die Klage ist ein vielversprechendes und leider notwendiges Mittel, um in Sachsen-Anhalt Klimaschutz durchzusetzen, welcher dem Grundgesetz und der Landesverfassung gerecht wird. Die kommenden Generationen haben ein Recht auf intakte Lebensgrundlagen. Auch die Wirtschaft würde profitieren und neue Arbeitsplätze schaffen. Wenn Klimaschutz im Land, aber auch bundesweit, ernster genommen wird, werden erneuerbare Energien viel schneller ausgebaut und das kommt der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt, die stark im Bereich erneuerbaren Energien tätig ist, besonders zugute. Diesem positiven Kreislauf hat sich leider die neue Koalition hierzulande komplett verschlossen“, so Lüddemann und kündigt an, dass sich die nächste Veranstaltungsfolge der Diskussionsreihe „Klimawerkstatt“ am Donnerstag, 04. November der Klimaklage widmen wird. „Wir werden alles tun, um die jungen Menschen bei ihren Aktivitäten zu unterstützen.“