01.07.2024

Inkrafttreten des Klimaanpassungsgesetzes kommt zur richtigen Zeit

Heute tritt das erste bundesweite Klimaanpassungsgesetz in Kraft. Das schafft die Grundlage für eine strategische Vorsorge, um gegen die Folgen der Erderwärmung vorzugehen und Risiken flächenweit zu analysieren. 

Die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen unterstreicht die Notwendigkeit dieses Gesetzes und fordert, dass die Landesregierung schnell und effizient die notwendigen Ressourcen für die Kommunen im Land bereitstellt und unterstützt.

„Wir müssen unsere Bevölkerung und Kommunen besser davor schützen. Das bundesweite Klimaanpassungsgesetz kommt daher zur richtigen Zeit. Extremwetterereignisse werden durch die Klimakrise zunehmen. Das hat zuletzt auch das Deutschlandspiel gegen Dänemark bewiesen, wo aufgrund eines Unwetters das Spiel unterbrochen werden musste. Große Teile Deutschlands kämpfen derzeit mit starken Regenfällen, die zu Überschwemmungen und Hochwasser führen“, betont Wolfgang Aldag, klimapolitischer Sprecher der Fraktion.

„Es wird nicht ausreichen, den Kommunen nur finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Träger öffentlicher Aufgaben müssen fachlich unterstützt werden. Wir brauchen Leitfäden, Informationsangebote und Netzwerke, damit wir die Herausforderungen gemeinsam lösen können“, fordert Aldag und ergänzt: „Eine landesspezifische Strategie zur Klimaanpassung ist längst überflüssig.“

Die grüne Landtagsfraktion hat aufgrund dessen das halbjährliche Format einer Klimawerkstatt etabliert. „Im April hatten wir dazu eine erfolgreiche Diskussion zur Schwammstadt in Zerbst. Dieses Modell muss zukünftig stärker in der Stadtplanung Gehör finden, um Hochwasser und Trockenzeiten zu überstehen und die Gesundheit des Menschen zu fördern“, erklärt Cornelia Lüddemann, Fraktionsvorsitzende der grünen Landtagsfraktion.

Yves Rackwitz

Mitarbeiter für Presse und Kommunikation