Aus dem heutigen Wirtschaftsausschuss im Landtag wurde deutlich: Trotz konkreter Nachfragen von Betriebsrat und Gewerkschaft verweigert Dow bisher eine transparente Zusammenarbeit mit potenziellen Nachfolgern für seinen Standort. Damit gefährdet der Konzern nicht nur bestehende Arbeitsplätze, sondern blockiert die Entwicklungsperspektive eines ganzen Zukunftsstandorts.
„Die chemische Industrie ist Rückgrat der mitteldeutschen Wirtschaft. Wer hier Investitionen verhindert, gefährdet nicht nur Wertschöpfung und Innovation, sondern nimmt der Region die Chance auf einen erfolgreichen Strukturwandel“, so Meister weiter. Für ihn steht fest: „Jetzt braucht es politischen Druck, und zwar spürbar. Der Bundeskanzler sollte zum Hörer greifen und ein klärendes Gespräch mit dem Dow-Konzernchef führen.“
Für Meister geht es um mehr als nur einen Einzelfall: „Wir reden hier über industriepolitische Zukunftsfähigkeit – nicht über ein Randthema. Wer ernsthaft will, dass Sachsen-Anhalt als Industriestandort eine Zukunft hat, darf nicht zulassen, dass zentrale Akteure sich der Verantwortung entziehen.“
Die Grünen fordern daher eine koordinierte politische Initiative, um die Zukunft des Chemiedreiecks zu sichern und endlich klare Verhältnisse für Investitionen, Innovation und neue Arbeitsplätze zu schaffen.
