Der wirtschaftliche Wandel ist keine Bedrohung, sondern eine Chance für Sachsen-Anhalt – wenn die politischen Weichen jetzt richtig gestellt werden.
„Wir erleben derzeit eine historische Transformation unserer Wirtschaft. Die großen Aufgaben liegen nicht in der Verwaltung des Status quo, sondern in der aktiven Gestaltung einer klimaneutralen, innovativen und sozial gerechten Wirtschaftsstruktur“, betonte Meister.
Die grüne Bundestagsfraktion habe mit ihrem Engagement für Reformen wie die Änderung der Schuldenbremse, die Einführung des Transformationsstrompreises oder Klimaschutzverträgen zentrale Impulse für eine zukunftsorientierte Industriepolitik gesetzt. Olaf Meister forderte die Landesregierung auf, diese neuen bundespolitischen Spielräume entschlossen zu nutzen und mit einer eigenen Innovationsstrategie zu unterlegen.
Besonders dringlich sei der strukturpolitische Umbau in der Automobilzulieferindustrie. „Wir brauchen einen Sofortmaßnahmenplan, um die Transformation der Verbrenner-Zulieferer zur Elektromobilität aktiv zu begleiten. Das ist kein normaler Anpassungsprozess, sondern ein disruptiver Wandel der gesamten Branche.“
Neben gezielten Investitionen in erneuerbare Energien, die grüne Wasserstoffwirtschaft und die Kreislaufwirtschaft mahnte Meister auch die Stärkung des Mittelstands an. Dieser sei durch Fachkräftemangel, Bürokratie und fehlende Nachfolgelösungen vielfach unter Druck.
Nicht zuletzt müsse die Landespolitik gezielt in Wissenschaft, Forschung und Bildung investieren, um den Standort zukunftsfest zu machen. Die Förderung von Start-ups, eine bessere Anerkennung ausländischer Abschlüsse und ein Klima der Offenheit seien Voraussetzungen für Innovationskraft und Fachkräftegewinnung.
„Sachsen-Anhalt kann Modellregion für erfolgreichen Strukturwandel werden. Dafür braucht es aber mehr als Überschriften – es braucht Mut, langfristige Strategien und konkrete Investitionen in die Zukunft“, so Meister abschließend.

13.05.2025
Das Land muss Wandel gestalten statt beklagen
In der heutigen Landtagssitzung hat Olaf Meister, wirtschaftspolitischer Sprecher, mit einer engagierten Rede deutlich gemacht:Yves Rackwitz
Mitarbeiter für Presse und Kommunikation0391 560 4008