Sommerliche Hitze wird in Zukunft extremer und häufiger vorkommen. Das betrifft insbesondere auch die Schulen. Die müssen besser als bisher darauf vorbereitet werden. „Unterricht an heißen Augusttagen, das sieht man aktuell, macht wenig Sinn. Bei Hitzefrei findet der Unterricht dann verkürzt statt oder fällt komplett aus. Selbst wenn der Unterricht stattfindet, kann in heißen und schwitzigen Klassenzimmern kaum gelernt werden“, stellt Susan Sziborra-Seidlitz, Sprecherin für Bildungs- und Gesundheitspolitik unserer Landtagsfraktion, fest.
Es braucht neue Modelle für die Sommerferien. In südlichen Ländern in Europa wird dies bereits umgesetzt. Diese haben oftmals länger als sechs Wochen Sommerferien. In der Regel sind Juli und August komplett Ferienzeit. Deswegen fordert Sziborra-Seidlitz: „Wir müssen in Sachsen-Anhalt aber auch bundesweit diskutieren, inwiefern die Sommerferien anders organisiert werden können. Sowohl die Verlängerung als auch der Zeitraum der Sommerferien muss dabei überprüft werden.“
Gleichzeitig fordern wir, die Schulen hitzeresilient zu gestalten: Verschattung von Räumen und Schulhöfen, Begrünung von Außenflächen und auch klimatisierte Räume sind notwendige Maßnahmen, um Schulen auf zunehmende Hitzephasen vorzubereiten. Auch die Unterrichtsgestaltung ist zu überdenken. „Digitale Lernformate an kühleren Tageszeiten sowie Unterricht im Freien, all das sind Möglichkeiten, auf die Klimakrise zu reagieren. Dazu wollen wir mit den Kommunen und den anderen Bundesländern ins Gespräch kommen, um zukunftsfeste Lösungen zu finden. Denn klar ist, die kommenden Sommer werden noch heißer. Darauf müssen unsere Schulen eingestellt sein“, plädiert Sziborra-Seidlitz.