„Die Entscheidung von Bildungsministerin Eva Feußner, nach den Weihnachtsferien die Präsenzpflicht wieder einzuführen, ist grob fahrlässig. Sie nimmt Familien die Möglichkeit, selbst verantwortlich zu entscheiden, ob sie ihre Kinder einer Durchseuchungsstrategie aussetzen“, sagt Susan Sziborra-Seidlitz, Sprecherin für Bildung der grünen Landtagsfraktion.
„Viele Eltern sind nicht dazu bereit, ihre Kinder der objektiv hohen Infektionsgefahr an den Schulen auszusetzen und verstehen nicht, warum sie dazu gezwungen werden sollen. Das Bildungsministerium ist nicht bereit, diese Sorgen ernst zu nehmen. Hierzulande wird immer wieder betont, man müsse die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger anhören und ernst nehmen. Aber das gilt offensichtlich nicht für die Sorgen derjenigen, die in einer Pandemie sinnvollerweise auf Vorsicht setzen. Das bedauern wir.“
„Ein Aussetzen der Präsenzpflicht bedeutet aber kein Aussetzen der Schulpflicht und muss auch nicht das Wegbrechen des Kontaktes zur Schule bedeuten. Stattdessen müssen Konzepte entwickelt werden, die die Einhaltung der Schulpflicht auch ohne physische Präsenzpflicht ermöglichen.“