„Wir müssen Bildung in Sachsen-Anhalt neu denken, egal ob es um Schule, Ganztag oder Ausbildungen geht. Die Entscheider*innen der Koalition brauchen endlich Mut für Veränderungen. Das kann gelingen durch moderne Konzepte, die wir gemeinsam mit allen Beteiligten entwickeln. Leider glänzt die Landesregierung mit Streit und Uneinigkeit. Die wenigen eigenen Vorschläge, die die Koalition und Landesregierung haben, wie die Erhöhung der Arbeitszeit für Lehrkräfte und die Bindung des Einstiegsgehalts E13/A13 für Grundschullehrkräfte an die Ganztagsschule, sind im Kampf gegen den Lehrkräftemangel nicht zielführend. Wir lehnen diese ab“, sagte Susan Sziborra-Seidlitz, bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
„Die CDU-Landtagsfraktion hat ihre aktuelle Debatte zum Thema zurückgezogen. Das ist symptomatisch dafür, wie sehr die Koalition die Diskussion beim Thema Schule verweigert. Der Bildungsdialog des Ministerpräsidenten war Verkündigungskulisse und kein Dialog. Der Umgang mit der GEW, mit Lehrkräften, Schüler*innen, Landräten und Eltern, die Brandbriefe schreiben, ist destruktiv. Um neue Ideen für das Bildungssystem zu entwickeln, müssen alle Beteiligten ernsthaft in den Prozess und Diskussion mit einbezogen werden.“