„Der Alternativantrag der Koalitionsfraktionen erwähnt das 20-Prozent-Ziel mit keiner Silbe. Dabei ist eine Verdoppelung der Ökolandbaufläche auf 20 Prozent bis zum Jahr 2030 gut und sinnvoll. Denn der Ökolandbau ist ein Baustein für eine widerstandsfähige und ertragsstarke Landwirtschaft. Von daher sollte die Landesregierung ihr eigenes Ausbauziel auch ernst nehmen und entsprechende Fördermaßnahmen müssen eigeleitet werden“, fordert Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
„Ein entscheidender Hebel für die Umstellung ist eine betriebswirtschaftlich angemessene Ökoprämie pro Hektar. Sie zielt darauf, wirtschaftliche Nachteile aufgrund von geringeren Erträgen und eines anderen Bewirtschaftungsaufwandes im Vergleich zum konventionellen Anbau auszugleichen. Auch die bestehenden Biobetriebe dürfen nicht wegbrechen. Deshalb brauchen sie ebenso eine tragfähige Ökoprämie in gleicher Höhe. Auf alle Fälle müssten im nächsten Landeshaushalt die entsprechenden Verpflichtungsermächtigungen vorgesehen werden, damit eine ausreichende Ökoprämie angeboten wird.“