„Es gehörte zu den wenigen positiven Zeichen des Bildungsdialogs, dass Ministerpräsident Reiner Haseloff und Bildungsministerin Eva Feußner sich endlich grundsätzlich zum Einstieg in das Einstiegsgehalt A13/E13 für Grundschullehrkräfte bekannt haben. Klare Antworten, wann und wie dies konkret erfolgt, blieben schon da aus. So wie die Landesregierung jetzt agiert, macht sie damit alles noch schlimmer. Diese Mogelpackung frustriert Lehrer*innen noch stärker. Das Hin und Her bei der Bekämpfung des Lehrkräftemangels muss beendet werden. Das Geld, um ab sofort alle Grundschullehrer*innen nach A13/E13 zu bezahlen, muss im Landeshaushalt 2023 eingestellt werden“, fordert Susan Sziborra-Seidlitz, bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
„Es haben bereits acht Bundesländer, darunter fast alle Nachbarländer Sachsen-Anhalts, die Gehaltsstufe für Grundschullehrkräfte angehoben. Es ist die Aufgabe der Landesregierung dafür zu sorgen, dass Lehrkräfte nach ihrer Ausbildung in Sachsen-Anhalt bleiben. Neben der absurden Idee die Arbeitszeit für Lehrkräfte an allen Schulformen zu erhöhen, ist dies nun der nächste Schlag ins Gesicht der Grundschullehrkräfte. Die Landesregierung muss diesen destruktiven Umgang mit den Lehrkräften in Sachsen-Anhalt beenden und konstruktiv Lösungen vorantreiben. Diese liegen schon seit Langem auf dem Tisch.“