14.11.2025

Wasserstoff statt fossiler Rückschritt

Wir haben die Infrastruktur, die Industrie und das Know-how. Was wir brauchen, ist politischer Mut.


Unser energiepolitische Sprecher, Sebastian Striegel, hat in der heutigen Landtagsdebatte zur Energiepolitik eine klare Linie gezogen: Sachsen-Anhalt könne und müsse seine Energietradition fortschreiben – nicht mit Kohle und Öl, sondern mit grünem Wasserstoff und erneuerbaren Energien.

„Sachsen-Anhalt steht am Anfang einer neuen Ära. Unser Land bleibt Energiezentrum – nur dieses Mal klimaneutral, innovationsstark und mit sicheren Arbeitsplätzen“, so Striegel.

Die von Bundesministerin Reiche geplanten neuen Gaskraftwerke im Süden Deutschlands seien „ein Affront gegen die Energiekompetenz des Ostens“ und Ausdruck eines „fossilen Denkens von gestern“. Striegel warnte vor einem Rückfall in die alte Förderlogik: „Wer Milliarden in fossile Übergangstechnologien steckt, statt in Speicher, Netze und Wasserstoff, der verschwendet nicht nur Geld, sondern auch Zukunft.“

Stattdessen fordert Striegel, Sachsen-Anhalt zum Drehkreuz für grünen Wasserstoff in Europa zu machen. „Wir haben die Infrastruktur, die Industrie und das Know-how. Was wir brauchen, ist politischer Mut. Schkopau kann Vorreiter werden: Nicht abschalten, sondern umrüsten. Nicht kapitulieren, sondern modernisieren.“

„Wir sagen Ja zu Arbeitsplätzen, Ja zum Klimaschutz und Ja zu einem Energieland, das seine Geschichte kennt und seine Zukunft gestaltet. Sachsen-Anhalt hat alles, um H₂-ready-Land Nummer eins zu werden – nur keine Zeit zu verlieren“, so Striegel weiter.

Er schloss mit einem Appell an die Landesregierung: „Politik darf nicht länger Verwalterin des Stillstands sein. Sachsen-Anhalt kann Vorbild werden – für eine Energiepolitik, die Verantwortung übernimmt, Sicherheit schafft und Zukunft baut.“

Wir fordern den zügigen Ausbau von H₂-ready-Gaskraftwerken, Speichertechnologien und Investitionen in regionale Wertschöpfung. Ziel ist, Sachsen-Anhalt bis 2040 klimaneutral zu machen und den Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier aktiv zu gestalten.

Yves Rackwitz

Presse und Kommunikation